Wie wir Ostdeutschen wissen, hat David nicht nur besoffen einen schmackhaften Burger verspeist und die Mauer weggesungen - nein, David hat auch einen ganzen Berg in Mittelfranken geschaffen. Charakter des Berges ist, dass hier die ganze Zeit von der Suche nach Freiheit gesungen wird und es gibt kostenlose Burger an jeder Ecke.
Der Hesselberg befindet sich ein paar Minuten nördlich vom Limeseum, wo ich die letzten beiden Tage hart entspannen musste, weil es ganz schön warm ist. Da gibt es ein Museum in Bezug auf Limes. Was genau Limes ist, habe ich noch nicht herausgefunden, um ehrlich zu sein.
Der Fahrradträger ist mittlerweile montiert und ich kann dir sagen, Dekasyl MS-5 Montagekleberschlonze ist nichts für schwache Nerven. Blöderweise habe ich gar kein Fahrrad dabei.
Um meine umfangreichen Kulturempfehlungen noch anzureichern, sei gesagt, dass in der Nähe ein Städtchen mit dem Namen Dinkelsbühl vorhanden ist. Dieses Städtchen zeichnet sich durch eine vorhande Altstadt aus, die man durchaus anbieten kann. Ende der Kulturdurchsage.
3 Nächte auf einem Camperfestival unter jeder Menge weiterer Menschen, die in ihren Autos schlafen. Bin nicht wirklich mit den Leuten ins Gespräch gekommen, trotzdem war es schön dort, weil man sich sicherer fühlt und die Gegend ganz hervorragend zum Wandern und Anbaden ist. Vorallem die Abende mit Lagerfeuer und Livemusik haben gefallen. Außerdem gab es Nordlichter.
Am Montag bekomme ich einen Fahrradträger, den ich mir in die Fritz Berger Filiale Nähe Ansbach bestellt haben, dann jehts anders lang, ihr Bitches.
Meine Sehnsucht nach deutscher Spießbürgerlichkeit, lässt mich ein paar Tage im Garten in Hamburg verbringen.
Die Schleuse am Giselaukanal ist ein sehr schönes Fleckchen Erde. Dort ist es sehr ruhig und sehr dunkel. Es gibt nur ein paar Angler, die mit Auto und Zelt auf der Weise stehen und dann gibt es da diesen Campervan, der steht einfach so auf einem Behindertenparkplatz, dessen Schild man nicht sieht, wenn man im Dunkeln dort ankommt. Und es gibt diesen Renter, der sich dann am nächsten Morgen darüber aufregt, dass der Camper da steht und das Nummernschild aufschreibt, um dieses skandalöse und furchtbar gefährende Verhalten zu melden. Ordnung muss sein!
Danach ging es auf irgendeinen Parkplatz am NOK. In öffentlich-rechtlichen Sendungen würde man jetzt "zum dicke Pötte" gucken sagen. Das ist wie mit der Formel-1. Da gibt es auch keine Autos - wie es auf dem NOK keine Schiffe gibt - sondern nur Rennboliden. Nach kurzem Abstecher nach Laboe am Sonntagabend und einer weiteren Nacht am Kanal heute mal wieder mit Zivilisation auf einem Camperstellplatz in Fockbeck.
Kav-King ist mit am Start diese Tage, denn wir haben uns heute einen T3 angesehen. Kav-King braucht nämlich auch ein Wohnauto.
Nach einem Tipp eines Anwohners stehe ich direkt an der Weser. Das ist so geheim, dass Park4Night nichts davon weiß, es bleibt also mein geheimes Geheimversteckt und ich erzähle niemandem davon es ist unmöglich herauszufinden, wo das ist.
Hihi, er hat Busen gesagt. Die heutige Fahrt an einen kostenlosen Stellplatz bringt mich in die Gesellschaft jeder Menge überdimensionierter Weißware. Wenn man schon einen 7-Stelligen Betrag für sein weißes Viereck mit automatischen Hubstützen ausgibt, muss man halt auch kostenlos stehen, weil sonst nur noch Toast mit Ketchup gegessen werden kann.
Ich kann dir sagen, dass mein kleiner Dauerlauf am Deich furchtbar langweilig war. Aber irgendwer hat mich gezwunge im Juli einen Halbmarathon zu laufen. Watt soll ma machen? Es wird der langsamste Halbmarathon in der Geschichte der Halbarathonse. Ich hab mich versucht mit den kleinen Schafis zu unterhalten aber irgendwie haben die nicht so recht antworten wollen.
Kennt ihr den, der dachte, eine Packung Vla wird schon noch ein paar Tage reichen? Pustekuchen, der baldige Vla-Notstand ist vorprogrammiert. Wie konnte es nur so weit kommen?
Bitches, nach einem kleinen Dauerlauf in der wirklich schönen Umgebung vom Paterswoldsemeer habe ich den Van aufgevlat, eine Familienration Ibuprofen/Paracetamol zum Mitbringen erworben (gibts hier im Supermarkt für wenig Geld) und bin ein einen Baggersee gefahren, der unspektakulärer nicht sein kann. Mein Plan hart zu malochen ist gescheitert, als ich plötzlich mit einem Buch in der Hand auf die Bettcouch gefallen bin. Kann ja keiner ahnen.
Wie schon unter der letzten Woche habe ich mir einen Platz in der Nähe von Groningen am See gesucht. Das Wasser hier zwei Meter links von mir ist ein bisschen laut - ich denke da muss man sich als ordentlicher Deutscher mal bei der Stadtverwaltung beschweren. Kann ja wohl nicht angehen. Immer auf die kleinen Leute.
Bitches, Vati ist in der Niederlande in Groningen angekommen. Der Hauptgrund dafür ist Vla. Vielleicht auch ein bisschen die Tatsache, dass die Albertha auf dem Droogdock liegt und ich da gleich mal hinlaufe und ein bisschen helfe. Aber der wichtigste Grund ist Vla.
Zusammen mit Tobi bin ich nach Ostern von Brandenburg los und wir haben uns ein bitchiges Plätzchen an der Elbe gesucht. Danach hatte ich so großes Verlangen nach den Brudis in der Weißware, dass ich nach Hitzacker auf einen großen Stellplatz gefahren bin. Hier trifft man sich, wenn das Fahrzeug möglichst groß, weiß, viereckig und mit mindestens 4 Meter Ablage vom Lenkrad versehen ist.
Bitches, weil Daddy wieder ein bisschen Auto fährt gehen die Geschichten weiter: Die heutige Geschichte heißt Regen und Feld, was vorallem daran liegt, dass ich auf einem Feld in der Nähe von Bad Belzig übernachtet habe und es regnete.
Ab jetzt wird es unspannend und ohne Geschichten. Bin erstmal wieder in Deutschland angekommen und Liste meine Stationen auf, weil ich in etwa 2 Minuten wieder vergessen habe, wo ich gestern überhaupt war.
Ich bin in der Schweiz und hatte überlegt direkt nach Konstanz zu fahren aber der Blick auf die Alpen hat mich eingefangen und jetzt stehe ich ganz nett einige Kilometer hinterm nördlichen Gotthardtunneleingang. Vor dem Tunnel: von 10 auf 2 Grad im Regen, im Tunnel direkt mal auf 25 Grad und Atemnot und dann hinterm Tunnel 15 Grad Sonnenschein. Watt willste mehr ihr Bitches.
Kinder, abends angekommen, eigentlich keinen Platz mehr gehabt aber trotzdem geblieben. Der Parkplatz war sau schräg. Meine Ehre verbietet es jedoch, Auffahrrampen zu benutzen. Bin früh morgens wieder los, ich wollte ja kurz noch die Schweiz kaufen. Beschissen.
Sabbionetta geht in die Geschichte ein, wo sich zwei deutsche trafen und den Schnapsvorrat auf zollkompatibel senkten. Naja fast. Sabbionetta kann gut aussehen aber keine Cola Zero verkaufen. Die Bitches.
Es ist nicht so ganz leicht. Am Anfang der Straße steht ein Schild mit rotem Kreis auf weißem Grund. Jemand war sich nicht ganz sicher, was das Schild bedeutet und ist einfach vorbei gefahren. Wie der geneigte Italiener auch. Am Ende der Straße wartete ein Parkplatz mit ohne alles und der italienische Spaziergänger. Außerdem steht da eine Säule zum Laden vom Elektrobikes, in dessen Steckdose das Kabel meiner Powerbank irgendwie auch passt. Da freut er sich, der kleine Methni. Ihr Bitches.
Kinder, is ditt schön hier. Ein versteckter Parkplatz unterhalb des Berggipfels, mit Sonne und Aussicht. Also hoch den Berg, einen kleinen Scenic Piss erledigt, Videotelefonat mit Dirty Diggler und sich über die Aussicht gefreut. Ihr Bitches.
Also, Fivizanno wird mich vermissen, mir wurde bei 15 Grad Sonnenschein allerdings ein bisschen langweilig und deswegen bin ich heute losgefahren. Natürlich parallel zur Autobahn, weil ich die Maut nicht bezahlen möchte und das heißt Hallo Berg, Hallo Serpentine, Hallo Berg, ihr wisst, wo das hinführt. Auf einem dieser Berge ist mir ein Parkplatz begegnet und diesen habe ich heute Abend zu meinem Schlafzimmer auserkoren. Ihr Bergbitches.
Kinder, ich bin gar nicht in Fiffiziano, sondern in Fivizzano. Keiner hats gemerkt. Ich stehe jetzt hier schon ein paar Tage und da kostenloser Strom und Wasser bedeuten, dass ich völlig hemmungslos den Wasserhahn laufen lasse, musste ich heute mal alles rauslassen, was keine Miete zahlt. Außerdem war heute Markt in Fivizzano, wie wir Mittelkurzzeitbesucher der Grenzregion der Toskana zur Emilia Romagna wissen. Dort bin ich fleischmäßig vielleicht ein bisschen eskaliert, denn hier grillt man einfach einen kompletten Schweinearsch und bietet ihn mir zum Verkauf an. Und wenns kein Schweinearsch ist, dann ist es Käse. Käse ist drin in mir. Wer noch ein bisschen kulturelles Fachwissen benötigt, schaut mal 1-2km die Straße rauf, da ist ein wirkliches stabiles Schloss, das kann man sich ganz gut ansehen.
Außerdem habe ich abgewogen, nachgedacht, ausgescoutet und entschieden: Ich fahre nicht über Innsbruck zurück nach Deutschland, sondern ich kaufe die Schweiz und benutze dann dort die Autobahn. Also geht es langsam aber sicher weiter nach Nord-Westen an Mailand vorbei nach Como. In Mailand kauf ich dann eben noch einen Fußballverein, liegt ja auf dem Weg. Und vll. grillen sie da auch Schweinearsch.
In 10 Tagen will ich in Konstanz sein. Mir ist es hier einfach zu warm. Außerdem ist mein Tee fast alle. Tee, das können die Italiener nämlich nicht. Ciao ihr Bitches.
Das Mittelmeer kann nix, vorallem nicht bei Regen. Also weiter in die Berge auf einen neuen, kostenlosen Platz mit alles. Hier bleibe ich ein paar Tage und werde malochen.
Da ich in der Gegend war und eh eine Studie machen wollte, bin ich nach Pisa und abends weiter. Ich kann bestätigen, dass in Pisa ein schiefer Turm steht. Meine Studie besagt, dass es nirgends italienischer ist, als in Italien. Abends bin ich noch weiter nach Westen, erst auf einem Steinbruchparkplatz mit null Telefonempfang (da bin ich wieder weg, weil ich mir nicht sicher war, ob die Geröllöstraße bei Regen noch fahrbar ist) und dann auf irgendeinen Parkplatz in der nächsten Stadt. Außerdem weiß ich jetzt, was die beiden Knöpfe für HDC und Traction Plus im Auto genau bedeuten.
Süd-Östlich der Stadt Livorno ist ein Berg. Dort gibt es einen Parkplatz und dieser Parkplatz wird ganz sicher für naturnahen Geschlechtsverkehr verwendet. Da bin ich aber nicht. Ich bleibe heute Nacht an einer Passstraße und freue mich, dass ich vom Schreibtisch aus das Mittelmeer sehe. In dieser Gegend fährt der Italiener übrigens Fahrrad.
Heute ging es kurz nach Lucca ein bisschen Tourist machen und dann weiter an diesen unspektakulären Ort, der nur zum Übernachten herhält.
Kinder, ihr wisst ja wie das ist. Kaum steht ein T3 Synchro nebenan, ist der Wein im Glas und man kann nicht losfahren. Außerdem gibt es hier sowohl Strom, also auch Wasser, als wird geblieben und Salami gekauft. Chifenti ist vorallen bekannt für seine Brücke aus Stein, Holz und Stahl und nichts ansonsten. Naja vll. Paprika. Denn Paprika, mein lieber Mann, Paprika hat eine beachtliche Größe hier. Ihr Bitches.
Nachdem ich mich heute Morgen bei einem kleinen Spaziergang an der Ponte Ercole nur ne Stunde verlaufen hab, bin ich weiter auf einen Berg. Wie finden diese Menschen von Park4Night nur diese Standplätze mitten im Nichts? Da war Internet weg, also bin ich wieder abgebergt und stehe jetzt eher zweckmäßig in irgendeinem Dorf. Kennste eins, kennste alle. Weißte Bescheid. Ihr Bitches.
Im 1 Gang bei 3000 Umdrehungen den Berg hoch marschiert. Der Fiat kann das, mir geht der Stift. Ich bin auf der Durchreise nach Nordwesten auf einem Wandererparkplatz mit ohne alles. Die Frage ist, ob der Fiat auch die mindestens 50% Gefälle morgen kann. Ihr Bitches.
Kinder, ich bin voll. Voller Frischwassertank, voller Batterien, voller Kraftstofftank, voller Kühlschrank und leerer Abwassertank. Waschsalonbesuch vollendet. Das fühlt sich geil an, ich sag euch das. Der Fiat hat sich heute wieder einen Berg hochgeschraubt und hier bleibe ich ein paar Tage. Wegen schön. Ihr Bitches.
Wenn sie eins nicht haben, dann funktionierende Wasserhähne und englische Sprache. Was sie dafür haben sind Nudeln, Sardellen und Oliven. Dieser Platz gehört jetzt nicht unbedingt auf die Liste der atemberaubendsten Plätze, aber er ist kostenlos. Morgen geht die Wassersuche weiter. Wenigstens war die Fahrt hierher schön. Bei 16% Gefälle geht der Stift.
Ich hab mir einen neuen Berg gesucht. Irgendwo nord-westlich von Florenz in einem kleinen Städtchen in den Bergen. Strom ist kostenlos, hier bleibe ich also ein paar Tage, bis meine Wassertanks alle sind. Der heute Tag steht im Zeichen von Käse. Wenn sie eins können, diese Italiener, dann Käse. Und Rotwein.
Also wenn man mal im Nebel in einer hässlichen Gegegend übernachten will, dann fährt man hier hin. War gut für eine Nacht und dann direkt weiter Richtung Florenz.
So Freunde, ich bin wieder ausgezogen und "mein Berg" ist verlassen. Nach einer Stunde Fahrt im Nebel bin ich an einem Ort gelandet, der wegen des Nebels gestern nichtmal erkennbar war. Die Lombardei besteht aus Nebel, ich sag euch das.
Ich bin wieder eingezogen auf dem Berg. Für den Einkauf und Wasser Ver- und entsorgen war ich unten in Pergine und stehe jetzt hier oben, um eine Woche an einem Projekt zu arbeiten.